Nachdem wir mit den Schülern der Märkischen Schule die kalten Winterfreitage im - nicht ganz so kalten - "Exil" verbracht haben und dort handwerklich aktiv wurden, ging es an diesem Freitag endlich mal wieder in den Schulgarten.
Doch zunächst ein kurzer Blick zurück:
Im Winter arbeiteten wir statt mit Pflanzen mit anderen Materialien, vor allem mit Holz und Metall. Immer im Bezug zum Schulgarten. So entstanden 7 Trockenbarren, auf denen wir zukünftig Blüten und Blätter für unsere eigene Teemischung trocknen können. Bei einem Recyclingprojekt entstanden Schilder aus Resten von Blechen. Die Kinder erstellten eine Kräuter- und Gemüsewunschliste und beschrieben die neuen Schilder. Angefangen wurde außerdem das Projekt "Blütenpresse ", welches darauf wartet, bei nasskaltem Wetter im Trockenen vollendet zu werden.
Am letzten Freitag ging es nun also nach langer Zeit wieder in den Schulgarten.
Unterwegs hielten wir Ausschau nach ersten Frühlingsboten und wurden bei den allseits bekannten Schneeglöckchen fündig.
Bei der Beeteschau im Garten prüften wir, was schon wächst, was noch wächst und woher auf einmal der Rasen im Hochbeet kommt. Genascht wurde von den Trieben des Knoblauchs. (Geschmackssache!)
Im Gewächshaus säte eine Schülerin im Herbst Feldsalat aus, welcher auch erfolgreich keimte und den Winter überdauerte. Anhand von Fraßschäden erkannten wir, dass er in unserer Abwesenheit jedoch einem unbekanntem Besucher als Nahrung diente, der sich von unten Zugang zum Gewächshaus verschaffte. Zum Schutz befestigten wir ein Vlies und zerstörten manuell seine Eingangslöcher. Ob sich der unbekannte Gourmet davon abhalten lassen kann?
Die restlichen Beete im Gewächshaus wurden frei geräumt und mit frischer Gartenerde aufgefüllt.
Dabei wurde ein Regenwurm entdeckt, ein GERN gesehener Gast in unserem Garten!
Dieser ist nämlich einer unser fleißigsten Mitarbeiter, seine Leidenschaft ist das Vertilgen von abgestorbenen Pflanzenresten und deren Umwandlung in fruchtbare Gartenerde! Hoffentlich haben wir bald mehr davon!
Einige Schüler widmeten sich dem Bau eines neuen Kompostes. Hierfür wurden Paletten (im blauen Gewand) genutzt, zurechtgesägt,zusammengeschraubt und um weitere Bretter ergänzt.
Die Kinder stellten hierbei ihr handwerkliches Können unter Beweis und nutzten Geräte wie Säge und Akkuschrauber.
Im "Grünen Klassenzimmer" fanden wir die letzten getrockneten Tomaten. Mal schauen, ob wir die Samen auf der heimischen Fensterbank zum Keimen bringen können!
Autor: Anja Mattersteig
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